Fortschritte auf der Baustelle

Die Sonne steht senkrecht am Himmel und brennt gnadenlos. Doch wie in einem Ameisenhaufen wuselt es auf der FORWAC-Baustelle. Rund 30 Arbeiter heben für die verschiedenen Gebäude den Boden aus, um das Fundament zu legen. Ein provisorisches Büro-, Materiallager und Toiletten sind bereits errichtet. Für die Küche und das Technikhäuschen werden schon die ersten Ziegel aufeinander gemauert. Und das alles nach nur einer Woche! Ich bin begeistert!

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Jacob der Chef der Baufirma erklärt, dass er die Fundamente gerne vor der Regenzeit fertig haben möchte. Da diese jederzeit beginnen kann, hat er für diese Woche viele Arbeiter angeheuert. Und so rollt auch ein Lastwagen nach dem anderen auf das Gelände und bringt Materialien: Ziegel, Felsblöcke, Sand, Zement.

Es ist eine knochenharte Arbeit: kein Bagger der die Erde mit weniger Hüben wegschaufelt. Alles wird per Hand mit Hake und Schaufel ausgehoben! Aurèle ein Ingenieur aus Deutschland, der den Bau für FORWAC ehrenamtlich begleitet hakt mittendrin mit. Und das alles bei glühender Hitze.

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Das Wasser wird derzeit noch mit Eseln geliefert. Bis der Brunnen fertig ist braucht es noch eine Zeit. Denn auch der Wasserbrunnen wird mit der Hand gegraben. In 8 Meter Tiefe sind sie beiden Brunnenbauer jetzt angekommen. Das ist jedoch noch nicht mal die Hälfte: eine Tiefe von rund 25 Meter müssen sie erreichen, um auf Grundwasser zu stossen.

Am Nachmittag ziehen dicke, schwere Wolken auf. Es donnert weit entfernt. Ich hoffe für mich und die Baustelle, dass der schwere Regen noch ein bisschen auf sich warten lässt. Obwohl die Menschen hier in Ulamba sich nach Regen sehnen. Denn die Felder sind bestellt und der Mais gesät. Nun brauchen sie dringend Regen, damit der Samen aufgeht der ihnen die wenige Nahrung liefert, die gerade zum Leben reicht – und das auch nicht immer…