Warum gibt es FORWAC? Unsere Geschichte.
Dr. Iris Menn, FORWAC e.V. Vorstand und Gründerin, lernte 2010 während eines Forschungsaufenthaltes am Viktoriasee in Kenia Margaret und Gilbert Okello kennen. Das Ehepaar war nach einem arbeits- und erlebnisreichen Berufsleben im diplomatischen Dienst für den Ruhestand zurück in ihre ländliche Heimatregion zogen. 20 Jahre hatten sie fern der Heimat in Deutschland, Belgien, den USA und in Nairobi verbracht. Nun lebte das Ehepaar im Einklang mit dem regionalen Brauch dort wo Gilbert geboren worden war: in Ulamba, Siaya County in West-Kenia.
Bei ihrer Rückkehr fanden sie die Region in einem schlimmen Zustand: Die Bevölkerungszahl war gestiegen, die Nahrungsmittelproduktion gesunken und viele Kinder gingen nicht in die Schule, da die Eltern die Schulgebühren nicht zahlen konnten. Die Gemeinde wurde durch HIV/AIDS gebeutelt; Eltern starben und hinterließen Waisen ohne jede Chance auf eine gute Zukunft. Dies vor Augen entstand der Wunsch, zurückzugeben was das Land und Leben einem selber gegeben und ermöglicht hatte. FORWAC Kenia wurde geboren.
Seit 2002 engagieren sich Margaret und Gilbert (†2011) mit ganzer Kraft dafür, die Lebensbedingungen der Menschen in Ulamba zu verbessern. Vor allem die Schul- und Berufsausbildung von Kindern steht im Fokus ihrer Arbeit. Ihr Haus ist ein offener Ort an dem viele Schicksale geteilt werden und einige Kinder eine Herberge und Familienersatz finden.
Eingeladen zu einer Übernachtung im Haus der Okello‘s verbrachten Iris und Margaret eine lange Nacht im intensiven Gespräch. Das selbstlose Engagement des Ehepaars und ihre unermüdliche Kraft, sowie die Region Ulamba berührten Iris tief. Es entstand die Idee für FORWAC Deutschland: Handeln und nicht nur helfen.
Die direkte Zusammenarbeit mit FORWAC Kenia und Margaret Okello und das vertraute Verhältnis zwischen den beiden Gründerinnen ermöglichen, dass Spendengelder ohne Umwege und gezielt eingesetzt werden. So ist FORWAC Deutschland direkt, effektiv und erfolgreich.